Die Energiewende schreitet voran. Die Stromversorgung in Deutschland wird immer stärker aus erneuerbaren Energiequellen sichergestellt. Dementsprechend werden immer weniger fossile Brennstoffe und weniger Atomkraft benötigt.
Die oft kontrovers und manchmal unfair diskutierte Energiewende kann man ganz greifbar machen. Dafür schauen wir uns einfach mal an, wie hoch der konkrete Erzeugungsanteil der diversen Energieträger in Deutschland heutzutage ist.
Die obige Grafik stammt von energy-charts.de, einem wunderbaren Angebot des Fraunhofer ISE. Auf dieser Website lassen sich verschiedenste interessante Daten zur Energiewirtschaft darstellen. Heute betrachten wir den Punkt Nettostromerzeugung in Deutschland.
Unter dem entsprechenden Menüpunkt lässt sich nun links ein Zeitraum auswählen. Wir können bestimmte Tage, Wochen, Monate oder ganze Jahre auswählen. Anschließend werden Daten aus verschiedenen Quellen zusammengezogen. Diese Daten stammen von den Übertragungsnetzbetreibern, dem statistischen Bundesamt und der Energiebörse EEX.
Aus den Daten werden zwei Kreisdiagramme erstellt. Rechts die grobe Unterscheidung zwischen Strom aus erneuerbaren Quellen (gelb) und aus nicht erneuerbaren Quellen (grau).
Hier lässt sich bereits feststellen, dass zum Stand 3. September 2020 in Deutschland genau 53,6 Prozent der Stromproduktion erneuerbar ist. Die mittig stehenden 324,24 TWh stehen für die Gesamtjahresproduktion bis zum entsprechenden Datum.
Das linke Kreisdiagramm schlüsselt nun noch die einzelnen Bestandteile der Stromproduktion weiter auf. Die Farben der einzelnen Aspekte werden oberhalb genau dargestellt. Entscheidend ist, dass Windenergie mittlerweile mit 27,1 Prozent den größten Bestandteil der Stromproduktion ausmacht.
Auch recht beeindruckend ist, dass der Anteil der Solar-Stromerzeugung mit 12,9 Prozent bereits mehr ausmacht als die Atomkraft mit 12,4 Prozent.
Es lohnt sich immer mal wieder auf energy-charts.de vorbei zu schauen und die aktualisierten Daten zu prüfen.