Entlang der fortschreitenden Energiewende muss sichergestellt werden das die Versorgungssicherheit jederzeit gewährleistet wird. Es muss immer sichergestellt sein das genügend Energie zur Verfügung steht, wenn der Bedarf da ist. Gleichzeitig muss das was produziert wird auch verbraucht werden. Das kann man aber nicht immer zu 100% sicherstellen und genau deswegen muss man Energie zwischenspeichern um sie dann in dem Moment, wo man sie wirklich braucht, wieder abrufen zu können.
Man muss also einerseits entlang der Energiewende die Erzeugung und andererseits die Speicherung erweitern, ausbauen und flexibler gestalten.
Je mehr erneuerbare Energien wir haben desto mehr Speicher benötige wir. Einfach schon deswegen, weil wir bei der Windkraft genauso wie bei der Photovoltaik eine schwankende Produktion haben.
Die Energiespeicher erhöhen die gesamte Flexibilität. Wenn etwas Unvorhergesehenes passiert, kann man die Energiespeicher nutzen, um Strom hervorzuholen oder eben abzuspeichern.
Sie sorgen für einen besseren Ausgleich von Erzeugung und Verbrauch. Gleichzeitig werden die Erzeugung und der Verbrauch zeitlich entkoppelt und außerdem sorgen die Stromspeicher für eine bessere Regulierung der Stromnetze.
Die Stromspeicher sind eine der wichtigsten Aspekte der Regelleistung. Die Regelleistung als genau der Punkt bei der wir die Schwankungen im Stromnetz mit Geräten, mit Anlagen ausgleichen, da sind Stromspeicher meistens die beste Wahl.
Welche Speichertechnologien gibt es?
Wie können wir die Energiespeicher voneinander unterscheiden? Eine sinnvolle Unterscheidung ist die Zeit. Es gibt Kurzzeit- und Langzeitspeicher.
Kurzzeitspeicher der Name sagt es bereits, hier geht es darum relativ kurzfristig auch nur eine begrenzte Menge abzuspeichern und in der nächsten Zeit auch wieder direkt abzugeben.
Ein Langzeitspeicher hingegen ist darauf ausgelegt große Mengen und auch wirklich für eine lange Zeit abzuspeichern vielleicht auch komplett umzuwandeln und dann bei Bedarf Energie wieder abgeben zu können.
Bei den Kurzzeitspeichern können wir noch einmal Unterscheiden in den Leistungsspeicher und Verschiebespeicher.
Der Leistungsspeicher ist dafür gedacht eine Last kurzfristig aufnehmen und auch wieder abgeben zu können. Im Prinzip für kurzfristige Schwankungen im Sekunden- und Minutenbereich. Das kennen wir von den Batterien aber auch von Kondensatoren.
Der Verschiebespeicher wird dafür verwendet den Strom etwas später weiterfließen zu lassen. Das heißt der Strom kommt, wir speichern ihn für einige Minuten bis Stunden und danach fließt er wieder weiter. Das könnte zum Beispiel auch eine Batterie sein, die den Strom aufnimmt und dann eben später erst wieder abgibt. Das kann aber auch der Druckluftspeicher oder Pumpspeicher sein, bei denen wir den Strom umwandeln und dann später bei der Rückwandlung erst wieder abgeben.
Bei dem Langzeitspeicher geht es zum Beispiel darum eine saisonale Speicherung möglich zu machen. Wenn wir mehr Energie haben, diese aufzunehmen und dann, wenn wir mal weniger Energie haben, sie auch in großer Menge wieder abzugeben. Das ist die komplette Umwandlung, zum Beispiel die chemische Speicherung. In dem wir den Strom wieder umwandeln hin zu einem chemischen Speicher. Das kann ein Kraftstoff sein wie Wasserstoff oder ein synthetisches Methan. Diesen Kraftstoff können wir einfach lagern.
Das war unser erster Beitrag aus der Reihe Energiespeicher. Im nächsten Beitrag beschäftigen wir uns mit den Speichertypen.