Zur Elektromobilität wirren viele Vorurteile durchs Internet. Und spätestens seit 2021 werden E-Mobile noch wichtiger. Denn mit der eingeführten CO2-Bepreisung werden fossile Kraftstoffe wie Benzin und Diesel immer teurer. Erneuerbar geladene Elektromobile sind von diesen Kosten nicht betroffen.
die Reichweite
Man hört oft genug „ich will kein Elektromobil, ich will schließlich ankommen und nicht zwischendurch irgendwo stecken bleiben“. Mit einer vollen Ladung kommt man heute durchschnittlich 250 km. Ein normaler Pendler hat im Regelfall einen Weg von 50 km pro Strecke, also ca. 100 km am Tag. Das reicht locker für den täglichen Arbeitsweg und auch wieder bis nach Hause.
Dauer des Ladevorgangs
Viele denken das man beim Tanken dann eine halbe Stunde rumsteht und warten muss bevor man weiterfahren kann. So funktioniert Tanken aber in Zukunft nicht. Das Elektroauto wird dann geladen, wenn es sowieso rumsteht. Also auf dem Parkplatz bei der Arbeit, auf dem Parkplatz beim Supermarkt oder zu Hause in einer Garage, in genau diesen Momenten werden diese Autos geladen.
So können wir Frühs einsteigen und losfahren und kommen auch ohne Probleme wieder zu Hause an. Daher machen Tankstellen in der Zukunft nur noch dann Sinn, wenn man Schnellladestationen an den Autobahnen sinnvoll positioniert. Da dauert das Laden eine Viertelstunde. In der Zeit kann man auf die Toilette gehen, sich die Beine ein wenig vertreten oder was man sonst so bei einer Pause macht.
Netzüberlastung
Viele denken auch das das Stromnetz kollabiert, wenn alle gleichzeitig laden. Das wird nicht passieren! Auch wenn alle Autos gleichzeitig rumstehen werden diese nicht gleichzeitig geladen. Die Steuerung eines Stromnetzes zum Laden der Autos kann intelligent stattfinden. Da werden alle Autos nacheinander oder in weniger Intensität geladen. Das Auto weiß das es erst früh um 06:00 Uhr vollgeladen muss und nicht schon um 23:00 Uhr. Das funktioniert dann ungefähr wie das Laden des Smartphones.
Das weiß auch wenn ich es abends an das Ladekabel stecke, das es jetzt nicht innerhalb von einer halben voll sein muss, sondern bis früh 06:00 Uhr Zeit hat. Solche Dinge kann einerseits der Fahrer selbst einstellen und das ergibt sich dann auch aus dem Nutzungsverhalten. So kann man sicherstellen, dass das Netz ordentlich ausgelastet ist und man hat gleichzeitig eine super Speicherfunktion in den Elektromobilen. Dadurch kann man immer ein bisschen das Netz ausgleichen und gleichzeitig kann man jederzeit mit einem vollen Motor losfahren.
LKW, Busse und andere große Geräte
Es ist schön und gut, dass man Autos mit Batterien betreiben kann, aber wir Autofahrer sind ja nicht allein auf den Straßen unterwegs. Da gibt es noch die Busse, die LKWs und überhaupt der ganze Frachtverkehr. Was ist mit denen? Kann man die mit Batterien betreiben? Busse können mit starken Elektromotoren betrieben werden oder mit entsprechend großen Akkus. Durch Induktionsladespulen an den Haltestellen haben sie die Möglichkeit kurz zuladen. An den Endhaltestellen, wo man eine halbe Stunde lang steht ist es gar kein Problem den Bus wieder voll aufzuladen.
Gleichzeitig ist die Kombination mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle klug. Das gleiche bietet sich auch bei der Bahn an. In Deutschland sind nur ca. 50% der Bahnlinien mit entsprechenden Stromleitungen versehen, die andere Hälfte kann durch Wasserstoffantriebe mit brennstoffzellenbetriebenen Zügen entsprechend sinnvoll genutzt werden. Flugzeuge und Schiffe können ebenfalls mit Wasserstoff angetrieben werden. Wasserstoff ist als besonders energiedichter Treibstoff die beste Möglichkeit um einen sauberen Antrieb zu gewährleisten.
Anschaffungskosten
Natürlich ist die Anschaffung von einem neuen Auto immer eine Preisfrage. Aber es gibt nicht nur Tesla. Es gibt auch von anderen namhaften Herstellern Elektromobile für weniger als 30.000 € und in Zukunft sogar für weniger als 20.000 €. Es muss also nicht immer die teuerste Lösung sein, um an sein Ziel zu kommen.